Foto: dfv Mediengruppe
Grußwort der dfv Geschäftsführung
Kritischer und kompetenter Begleiter früher wie heute
Sönke Reimers,
Sprecher dfv Geschäftsführung
75 Jahre agrarzeitung
75 Jahre erfolgreicher verlegerischer und redaktioneller Arbeit liegen hinter dieser Traditionsmedienmarke.
Als Ernährungsdienst wurde die agrarzeitung 1946 vom Verleger Alfred Strothe in Hannover gegründet. Die dfv Mediengruppe hat den Titel 1983 übernommen. Als einziges unabhängiges Fachmedium ist die agrarzeitung hochgeschätzter Branchenbegleiter der Agrarwirtschaft. Eine Branche, die immer wieder Umbrüche zu bewältigen hatte und sich heute in einem globalen wie gesellschaftspolitischen Spannungsfeld befindet. Einige Beispiele: Statt Ertragssteigerung ist Extensivierung gefragt. Tierwohl ist erklärter Wille der Verbraucher, Politik und auch des Lebensmitteleinzelhandels – Tierhalter stehen vor der Grundsatzentscheidung: Investition in den erforderlichen Stallumbau oder Betriebsaufgabe? Anderseits ist das globale Bevölkerungswachstum ungebremst. Hier muss die moderne Landwirtschaft ihren Beitrag leisten. Es ist Zeit, auf Basis von Wissenschaft und Fortschritt neu zu denken, frei von Ideologie und Emotionen. Antworten der Vergangenheit passen nicht mehr zu Fragen der Zukunft. Es ist nicht weniger als ein Quantensprung bei der agrarischen Produktivität erforderlich. Die geforderte Reduzierung von chemischem Pflanzenschutz und Handelsdünger stellt die Geschäftsmodelle der Industrie auf den Prüfstand. Und doch ist die Effizienzsteigerung bei der Nutzung natürlicher Ressourcen unverzichtbar für eine Nahrungsmittelproduktion auf ökologische Weise.
Aufklärung im Fokus
Die Agrarwirtschaft erwartet im Zuge dieser grundlegenden Transformation vorurteilsfreien und kompetenten Journalismus zur Orientierung. Diese Qualitäten wird die az auch in Zukunft garantieren. Die dfv Mediengruppe, in der die agrarzeitung erscheint, zählt zu den bedeutendsten Fachverlagen in Europa. Wir investieren konsequent in die Medienmarken des Hauses, denn wir glauben fest an die Relevanz und den Mehrwert, den Fachinformationen den Leserinnen und Lesern bieten. Oberstes Ziel von Unternehmens-, Wirtschafts- und Wissenschaftskommunikation ist es, Aufklärung im Fokus zu behalten. Diesem Ziel fühlen sich Verlag und Redaktion der agrarzeitung in besonderer Weise verpflichtet. Die az zeichnet sich aus durch ihre fachliche Kompetenz, Sachlichkeit und journalistisches Handwerk, durch kritische Nachfragen, aber auch durch ihr Bewusstsein für Verantwortung. Das ist wichtig in einer Zeit, in der die von den Fachleuten in Wissenschaft und Wirtschaft ausgesendeten Informationen häufiger politisiert werden, und zwar sowohl von Politikern, Interessengruppen als auch in Publikumsmedien. Die Unkenntnis über normale Vorgänge kombiniert mit der Suche nach dem nächsten Skandal führt dazu, dass mit groben Verkürzungen, falschen Zusammenhängen oder großen Schlagzeilen Stimmung gemacht wird.
Brücken bauen zwischen Wirtschaft und Gesellschaft
Die agrarzeitung informiert neben wöchentlicher Printausgabe auch Online und via Podcasts, digitalen Talkshows und Analysen in der Langstrecke. Hinzu kommt Engagement um den Förderpreis der Agrarwirtschaft mit dem Ziel, innovative Ideen des Branchennachwuchses zu unterstützen. Die az baut Brücken zwischen Wirtschaft und Politik, Agrarindustrie, Landwirten, Handel und Gesellschaft: Dazu taugt auch der „Zukunftsdialog Agrar & Ernährung“ in Kooperation mit der Wochenzeitung DIE ZEIT. Denn hier führen Wissenschaftler, Politiker, Branchenvertreter und Medien einen Dialog auf Augenhöhe. Wir sind sehr stolz auf diesen Titel. Herzlichen Glückwunsch agrarzeitung im Namen von Gesellschaftern, Aufsichtsrat und der Geschäftsführung der dfv Mediengruppe. Zum Jubiläum geht unser besonderer Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Verlag und Redaktion. Das gesamte Team um Arne Löffel, Stefanie Pionke und Thomas Wulff steht für tiefe Marktkenntnis, herausragendes Engagement und exzellente journalistische Qualität. Wir sind uns sicher: Das Team agrarzeitung wird uns auch künftig mit Qualitätsjournalismus auf allen Kommunikationskanälen begeistern.